Ich liege am Strand, eine Seestern-Maske in der Fresse, als sich plötzlich der Himmel auftut und Geld herabregnet. Dann schreibe ich ein bisschen gedünsteten Blödsinn auf diesem Blog und schon kommt Instagram persönlich und überhäuft mich mit Schecks.
„Wie kannst du dauernd unterwegs sein und reisen? Arbeitest du gar nicht?“ Ein Mysterium mindestens so krass wie das Verschwinden von MH17. Vielleicht habe ich auch reich geerbt, Gold im Grundwasser gefunden oder einfach ein Rad ab?
Die Wahrheit ist, dass ich eines Tages auf depressiv-verstimmtem, grauen Umweltpapier einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung ausgefüllt habe, um ihn auf dem Weg zum Büro der Rentenversicherung im obersten Stock eines Betonklotzes in Recklinghausen beim Finanzamt einzuwerfen. Unternehmensgründung in Deutschland. Da fährt die Euphorie Dreirad auf Koks.
Seitdem ist alles, was ich zum Geldverdienen brauche mein Laptop und WLAN. Nein, ich verkaufe keine dubiosen Energy-Drinks. Nein, ich jobbe nicht in Hostels auf Neuseeland. Nein, ich verdiene keinen Cent mit diesem Blog. Ja, ich kann von meinem Job leben. So gut wie nie. Denn ich bin endlich frei als digitale Nomadin mit meiner eigenen Agentur.
Ein ehrlicher Bericht. Wie ich es schaffe, neben sechs Monaten auf Reisen trotzdem ganz normal zu arbeiten und warum es eine böse Lüge ist, dass das jeder kann.
Neun Felder. Neun Felder hat das Glas meines Bürofensters zwischen den Kunststoffstäben. Gefängnis. Ein gut bezahltes, warmes und sicheres Gefängnis. Irgendwas stimmt nicht mit mir. Ich habe Journalismus und Public Relations studiert. War das etwa falsch? Ich manage die Social-Media-Betreuung einer Kultureinrichtung. Ist das etwa nicht fancy genug? Ich raste aus. Irgendwas stimmt nicht mit mir. Ich will meinen Computer nehmen und durch das Fenster mit den neun Feldern schmeißen.
Dann endet mein Vertrag. Es ist April 2017. Ich steige ins Flugzeug und mache mich auf in das Abenteuer meines Lebens. Vier Monate solo im Auto durch die USA. Mein Kindheitstraum. Zehn Jahre lang habe ich darauf gespart. Seit ich 16 Jahre alt war. Ich habe eine fast schon boshafte Ernsthaftigkeit, wenn ich etwas unbedingt will. Dinge passieren nicht einfach. Dinge passieren nur, wenn du sie tust.
Dann komme ich wieder. Geteert und beflügelt – von einem 12.000 Kilometer langen Roadtrip, magischer Natur, unfassbaren Begegnungen und dem Gefühl, gelebt zu haben. Nicht auf Magerstufe, sondern so richtig fett!
Danach zurück in den nächsten Vollzeitjob. Ich bin nämlich nicht Dagobert und der gesamte USA-Trip hat mich mal eben 11.500 Euro gekostet. JA MANN – lass uns doch mal über Geld sprechen, ihr Eichhörnchen! Was ist das denn immer für ein deutsches Gescheiße. Jeder ist neugierig und alle flüstern nur über ihre Finanzen. Ist ja wie beim Spicken in der Schule.
Der nächste Vollzeitjob ist noch schlimmer als das Fenster mit den neun Feldern. Nach einer Woche kündige ich wieder. Mein Chef denkt, ich hätte geistige Cholera. Doch ich habe einfach nur begriffen, was mit mir nicht stimmt. Ich liebe meinen Beruf. Aber ich kann so nicht arbeiten! Nicht von 9 bis 18 Uhr auf einem ergonomischen Stuhl mit Lebenszeitverbrennung auf Glasfaser-Geschwindigkeit. An 46 von 52 Wochen und an 5 von 7 Tagen in der Woche bin ich von morgens bis abends im Büro. Manchmal auch am Wochenende.
Ja, aber das ist doch normal, oder? Klappe zu, Affe still.
Es ist nur normal, weil es das ist, was du gelernt hast, als normal zu betrachten. Mit Dankbarkeit. Gefälligst. Für mich ist das schief. Für mich war es schon immer leicht schief. Auch vor meiner Langzeitreise. Und nach dem Trip war es mindestens so schief wie Loriots Zimmerverwüstung. Ich hatte die Welt gesehen. Die Schönheit von allem, was da draußen war. Die Tür war offen. Ich war hindurchgegangen. Ich konnte nicht mehr zurück. Aber es regnete kein Geld am Strand. Auf den fünfhundertsten Reiseblogger, der über die veganste Bar auf Bali schrieb, wartete auch keine Sau. Und meine reiche Erbtante war wohl aus Versehen aus dem Stammbaum gefallen.
Gleich hinter mir kratzten Miete, Krankenkasse und Arbeitsamt mit ihren Fingernägeln auf Tafel. Was in zweiteufels Dreizack sollte ich also tun?
Ich entscheide mich schließlich nach zahlreichen schlaflosen Nächten, dass ich nicht mal in das modernste Home-Office-Teilzeit-Konzept im Silicon Valley passe. Ich will keine freien Stunden oder Tage. Ich will ein freies Leben. Der letzte Schluss: Wenn es nichts gibt, das passt, muss ich etwas erschaffen, das passt. Ich gründe mein eigenes Unternehmen. Und biete seit Januar 2018 freiberuflich meine Dienste als Redakteurin, Texterin, Pressereferentin, Fotografin und Social-Media-Managerin an. Für Fototermine muss ich anwesend sein – alles andere regele ich über Telefon, E-Mail und Internet. Scheißegal wo. Texte schreiben geht überall, wo mein Laptop ist. Meine Resultate an Kunden verschicken kann ich überall, wo WLAN ist.
Es klappt. Ich verdiene durchschnittlich 1.200 Euro netto im Monat im ersten Jahr bei rund 3 Arbeitstagen pro Woche und kann damit meinen ohnehin bewusst recht minimalistischen Lebensstil finanzieren und sogar noch etwas zurücklegen. Außerdem reise ich knappe elf Wochen. Zwei Wochen Roadtrip durch die Normandie, drei Wochen Roadtrip durch Andalusien, zwei Wochen mit dem Zug durch Italien, zwei Wochen zurück in die USA und dann noch für ein paar Tage nach Paris und Hamburg.
ROMANTIK stopp – Realität an! Bevor gleich die Geigen vom Himmel fallen, verstimme ich mal kurz die Gitarre am Lagerfeuer der Begeisterung.
Warum hat das alles so gut geklappt?
Und damit sage ich ganz offen – und widerspreche vielen „Coaches“ und „Motivationstrainern“ – nö, das kann nicht jeder. Es ist eine Lüge, dass jeder mal eben alles hinwerfen und mit irgendeiner Online-Scheiße massenhaft Geld verdienen und um die Welt bimseln kann. Es reicht nicht, mal in der Schülerzeitungs-AG gewesen zu sein oder hobbymäßig über die zehn geilsten Cafés in Amsterdam zu schreiben. Das, was ich da mache, ist Business. Kundenakquise, Abrechnungen, Umsatzsteuervoranmeldung. Der Smoothie trinkende Reiseblogger mit seinem Tablet unter der Kokosflockenpalme ist die Fata Morgana des 21. Jahrhunderts. Niemand erwartet euch da draußen mit offenen Armen und schmeißt mit bunten Scheinen.
Davon abgesehen: Nicht jeder ist für diesen Lebensstil gemacht. Kannst du in Ruhe schlafen, wenn du nicht weißt, was du nächsten Monat auf dem Konto hast? Kannst du dich motivieren, auch sonntags um 20 Uhr auf der Couch noch einen Text zu schreiben? Würdest du dein Konsumverhalten einschränken, um weniger zu arbeiten und weniger Geld zu verdienen und im Gegenzug mehr Zeit zu haben? Sind dir sechs Wochen Urlaub vielleicht einfach genug und brauchst du einen festen Tagesablauf?
Mein Lebensstil ist nicht die Ultima Ratio und Rettung der Menschheit. Das Leben eines anderen zu kopieren, hat noch nie wirklich etwas gebracht außer Papierstau im Fach der Entfaltung. Das wirklich Wichtige ist doch: Bist du glücklich?
Egal, wie du lebst und arbeitest und wovon du träumst.
Seit Anfang 2019 habe ich eine Geschäftspartnerin. Gemeinsam haben wir die Agentur frei getextet gegründet. Unsere Kunden sind unter anderem UNICEF, Brinkhoffs, die Landeszentrale für politische Bildung NRW, camperstyle, Ruhr Tourismus und der Sauerländische Gebirgsverein. An meinem Geburtstag habe ich einen Besuchstermin des Bundespräsidenten mit der Kamera begleitet.
Während meine weniger reisefreudige Business-Partnerin in Deutschland die organisatorischen Fäden zusammenhält, bin ich in diesem Jahr sechs Monate lang gereist – unter anderem fünf Monate in die USA zu meinem Freund, den ich 2017 auf meinem großen Trip kennengelernt habe. Die gesamte Zeit über habe ich weiter gearbeitet. Getextet, recherchiert, telefoniert und auch mal geskypt. Mit meiner Geschäftspartnerin, Kunden und sogar dem Finanzamt. Da muss man dann auch mal flexibel bis ein Uhr nachts wach bleiben, um bei acht Stunden Zeitdifferenz pünktlich um 9 Uhr deutscher Zeit mit dem Auftraggeber über die dritte Korrekturschleife zu sprechen.
In diesem Jahr habe ich pro Monat durchschnittlich 1.600 Euro netto bei 2 bis 3 Arbeitstagen pro Woche verdient. Im Februar waren es fast 5.000 Euro, im Juli einmal 650 Euro.
Die Freiheit und Lebenszeit, die mir dieser Job auszahlt, ist jedoch mit keiner Währung der Welt aufzuwiegen. Wenn mich jemand fragen würde, würde ich sagen, ich bin reich. Denn ich bin so glücklich, dass ich platzen könnte. Noch nie bin ich so viel gereist, habe so viel Zeit mit meinen Lieblingsmenschen verbracht, so viele Hobbys ausgeübt und so gesund gegessen und geschlafen wie jetzt. Noch nie war ich so selten krank, unzufrieden oder gestresst. Noch nie hatte ich weniger das Gefühl, etwas zu verpassen.
Das mit dem ortsunabhängigen Arbeiten nehme ich wirklich ernst und mache keine Kompromisse. Einmal leider auch, weil ich mir als eigener Chef eine Krankschreibung direkt in den Abfall pinnen kann. Hier kommen meine Top 5 Orte, an denen ich schon gearbeitet habe:
Ja, ich bin andauernd unterwegs. Und ja, verdammt, ich arbeite. Ich habe meinen persönlichen Weg zum Glück gefunden und fühle mich nicht mehr so, als würde etwas mit mir nicht stimmen. Denn es stimmt endlich. Alles.
Lonelyroadlover (Samstag, 04 April 2020 19:58)
Huhu Helen!
Lieben Dank! Ehrlichkeit ist eines meiner obersten Gebote auf diesem Blog. Einfach mal sagen, was Sache ist. Auch wenn es nicht immer lustig ist. Wenn man nicht weiß, was wirklich Tatsache ist, kann man auch nicht daran arbeiten, etwas besser zu machen oder zu verstehen. Ich bin auch durch diese ganzen Löcher gestiefelt aka "Oh nein, ich muss ein Gewerbe anmelden" oder "Was, die Krankenkasse ist SO teuer?" ... Über sowas sprechen nur wenige. Das nervt. Es ist doch essentiell. Ich kann halt nicht selbstständig rumbimseln, wenn ich meine Krankenkasse nicht mal bezahlen kann. So unromantisch, so wahr. Ich finde, gerade diese "Influencer" sollten mal offener darlegen, wie viel sie wirklich verdienen, wie sie davon ihre laufenden Kosten zahlen und wo sie vielleicht auch einfach mal von der Familie unterstützt werden. Schöne Bilder posten kann jeder.
Ich freue mich auf jeden Fall über deine Worte.
Herzliche Grüße!
Sarah
Helen (Samstag, 04 April 2020 18:58)
Hallo Sarah!
Was ein toller Beitrag.
Ich finde es erfrischend, wie ehrlich und konkret du das Thema Bloggerromantik angehst.
An Steuerverwaltung und Selbstvermarktung denkt leider niemand, frei nach dem Motto: hätte mir ja auch mal jemand sagen können, dass reisen und schreiben allein nicht ausreicht.
Danke auch für deine Offenheit zum Thema Geld, bei dem Anblick all der Influencern mit ihrem Hashtag Anzeige muss man als unkritischer junger Mensch ja denken, dass die Geld in rauen Mengen geschenkt bekommen.
Alles Gute und liebe Grüße aus dem frühlingshaften Deutschland
Jennifer (Sonntag, 23 Februar 2020 15:37)
Toller Beitrag! Für mich geht es auch bald in die weite Welt - nebenbei hoffentlich mit genug Jobs, um das Ersparte nicht nach ein paar Wochen verbrannt zu haben - und der Beitrag ist schön realistisch gehalten. Einige meiner Freunde könnten sich nie vorstellen, von so wenig Geld zu leben wie ich, daher ist es cool, wenn man liest, dass auch andere Menschen ihre Kosten lieber gering halten und dafür mehr Freiheit genießen.
(Habe Deinen Blog übrigens über Bloggerday gefunden). Bin gespannt, was Du hier noch so berichten wirst.
Liebe Grüße
Tani und Sarah (Sonntag, 02 Februar 2020 10:09)
Der Beitrag ist so schön geschrieben. Alles auf den Tisch gebracht, nicht drum herum geschnattert wie es jeder Tut sobald das Wort "Geld" fällt. Sein Leben so vollkommen über den Haufen zu werfen und zu ändern ist ein unglaublich mutiges Vorhaben und es war so toll zu verfolgen wie du diesen Schritt gewagt hast und darin aufgegangen bist. Ich denke die wenigsten können sich wirklich vorstellen was es bedeutet solch ein Leben zu führen. Das ständige selbst motivieren, die viele Kreativität und vorallem sich zu organisieren und um Aufträge zu kümmern sind Dinge die viele einfach übersehen. Es ist schön zu lesen wie gut dir dein neues Leben tut, denn es passt zu dir.
Liebe Grüße Tani und Sarah
lonelyroadlover (Montag, 30 Dezember 2019 09:09)
Liebe Anke!
Vielen Dank für deinen Kommentar und deine offenen Gedanken dazu. Ich freue mich immer über Meinungsaustausch!
Ich sage ja nicht, dass es grundsätzlich unmöglich ist, es zu schaffen oder dass niemand außer mir dazu imstande ist. Das wäre schräg, denn es gibt ja genug Beispiele, wo es geklappt hat. Leider aber eben auch viele Beispiele - über die dann nicht laut gesprochen wird - wo es vor die Wand gefahren ist oder zwar ein kleines Nebeneinkommen generiert wird aber es zum echten Überleben nicht reicht. Das passiert leider oft aufgrund falscher und romantischer Vorstellungen ("Ich werd mal eben Blogger, da wird man immerzu überall hin umsonst eingeladen und kriegt noch Geld fürs Reisen!"), falscher beruflicher Grundlagen ("Schreiben kann ja mal eben jeder", "Unterrichten kann ja mal eben jeder",...) oder eben auch falscher Hoffnungen, die manche, die es geschafft haben, schüren. Als ich mich damals informieren wollte, bin ich auf zahllose Blogs gestoßen, wo es immer hieß, dass jeder alles kann und alles so einfach wäre. Meist garniert mit Pauschaltipps wie "Such dir deine Nische und schon läuft's!" oder dem heißen Tipp: "Abonniere meinen Kurs für nur 9,99 € und schon verdienst du Summe X in einem Jahr!" Sicher mag das bei dem ein oder anderen inzwischen bekannten Youtuber/Blogger/Erfinder geklappt haben. Aber dem gegenüber steht eine breite Masse an Menschen, die sich seit Jahren abmühen und wo es trotz großer Anstrengungen einfach nicht über ein Hobby hinauskommt.
Daneben bin ich genau wie du überzeugt, dass es in jedem Bereich Quereinsteiger gibt, die durch viel Fleiß über lange Zeit etwas erlernt haben und sich durchgebissen haben. Und ich habe großen Respekt davor. Ein Wille muss immer da sein, sonst geht gar nichts.
Ich bleibe jedoch bei meiner Behauptung "Kein Mensch wartet auf euch". In der heutigen Zeit ist fast alles erfunden, fast jede Nische besetzt. Auch auf meine Dienstleistungen hat niemand gewartet. Die muss ich durch Kontakte und Marketing laufend neu verkaufen. Sonst würde ich selbst mit meiner Ausbildung und meinen Kenntnissen bald auf dem Trocknen sitzen. Ich weiß, dass das nicht hypermotivierend und lustig klingt. Aber neben großen Träumen muss man auch mit der Realität beginnen, um etwas planen zu können, das auch wirklich funktioniert. Und manchmal muss es dann auch schon mal links und rechts klatschen, damit man mal von der ganzen Reisebloggerromantik aufwacht, die langfristig zu mehr Enttäuschung führt, als wenn man einmal etwas kurz und schroff über die wahren Herausforderungen im digitalen Nomadentum spricht.
Viele Grüße und Danke fürs Lesen.
Ich wünsche dir alles Gute für deine eigenen Pläne. Gibt nicht auf, wenn du dir etwas von Herzen wünschst. Ich nenne es immer: Bleib ein realistischer Träumer. ;)
Sarah
Anke (Sonntag, 29 Dezember 2019 21:27)
Hallo � Deinen Beitrag habe ich (bis zu nem gewissen Punkt) mit Begeisterung gerade mit Begeisterung gelesen. Ich freue mich, dass du dir so ein Leben aufgebaut hast und von immer auf der Suche nach Inspiration für ein solches Leben. Die Aussage, dass das nicht jeder kann, ist von deiner Warte aus gesehen sicherlich ehrlich gemeint. Trotzdem finde ich den Abschnitt über das "kein Mensch wartet auf euch" doch etwas, sagen wir mal schroff. Habe durchaus Menschen kennengelernt, die mit viel Fleiß und Ehrgeiz zwar nicht in einer Nacht, aber dafür dann ohne Studium an ihr Ziel kamen. Das da ein Reiseleben wäre. Blatt vorm Mund hin oder her, diese Pauschalisierung hat mir den Lesespaß verdorben.
Man fragt sich die ganze Zeit "oh toll, wie macht sie das nur?" Und dann bekommt man erstmal ne Ohrfeige links und rechts a la "DU schaffst das nie, was ich habe."
Sehr schade.
Liebe Grüße trotzdem. �
lonelyroadlover (Dienstag, 03 Dezember 2019 21:10)
Hi Tamara :)
Dankeschön! Es freut mich sehr, dass dir der Artikel aus der Seele gesprochen hat. Viele sehen nicht den Widerspruch, dass man viele Gewohnheiten und auch Luxus aufgeben muss, um so ein Leben leben zu können. Ich wollte endlich mal damit aufräumen. Romantik am Strand gibt's nur, wenn man vorher auch ordentlich gebuddelt hat.
Liebe Grüße um die Welt!
Sarah
lonelyroadlover (Dienstag, 03 Dezember 2019 21:07)
Danke, Peter!
Ich hatte echt langsam einen Planungsstau an Facepalms, wenn ich die ganzen Spekulationen über ortsunabhängiges Arbeiten so höre oder auch lese. EIgentlich wird immer nur gesagt, wie toll es ist, dass man irgendwo in seinem Van am Meer aufwacht und ab und zu mal bloggt. Das ist der totale Schwachsinn. So läuft das nicht. Aber wenn man mal was rausfinden will, dann ist sich jeder zu fein, mal Zahlen und Fakten zu nennen. Dann ist immer "Man muss nur an sich glauben!" oder "Komm in mein Coaching - das ist einmalig frei und kostet danach XXX Euro und DA sage ich dir dann in 7 Tagen, wie du das GANZ EINFACH auch kannst." Ja nee, is klar.
Und zum Glück habe ich wenige (offene) Neider. Die Personen, die mir dahingehend mal nicht gut getan haben, habe ich alle STRG+Entf. Statt immer nur zu gucken, was andere haben, sollte man einfach mal seinen eigenen Traum klarkriegen und anpacken.
Ich mag dich auch, Don Pedro!
Cheers!
Sarah
Tamara (Montag, 25 November 2019 11:17)
Komplett ehrlich, ohne ein Blatt vor dem Mund – find ich herrlich! Und dass man als Selbsständige einfach oft mal sparen muss und sich nicht immer alles leisten kann, das vergessen viele, wenn sie von einem freien Leben als digitale Nomadin träumen.
Sonnige Grüße aus Zypern
Don Pedro (Sonntag, 24 November 2019 10:03)
Servus Sarah,
da hast Du mal heftig die Tatsachen auf den Tisch geballert. Deine Worte sind eine wahre Freude und so verdammt ehrlich. Danke, dass Du es mal direkt und unmissverständlich auf's Tablet bringst.
Grundvoraussetzung für freies Arbeiten ist immer grundsolide Ausbildung, unbedingter Willen, Durchhaltevermögen, Charakter und hartes Erlebens-Training. Von NIX kommt einfach NIX. Wischiwaschi ist nicht. Und wer es in seinem verkackten Hirn nicht kapiert und eifersüchtig nach Dir (und anderen Freigeistern) schielt, ist ein Depp ... "Ein Depp ist ein Depp, da kann die Sonne noch so schön scheinen" ...
Ich finde es klasse, wie Du so intensiv lebst und freue mich sehr für Dich. Ich mag Dich.
Sonnige Grüße
Don Pedro ... Corleone war gestern ...