Während ich mit dem Rücken in den Sitz gedrückt werde, ziehen draußen endlose, hellgrüne Felder und kleine Häuser mit geschwungenen Dächern vorbei. Der Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen donnert mit Lichtgeschwindigkeit quer durch Japan von Tokio nach Kyoto. Wälder ziehen sich die sanften Hügel hinauf und wir lassen die flirrend bunte und laute Großstadt hinter uns. Als wir in Kyoto ankommen, ist es, als würde sich knarrend eine große Holztür zu einem Paradies aus goldenen Tempeln, endlosen Bambus-Alleen und hell klingenden Windspielen öffnen. Ein kleiner Bericht über eine Stadt, die es auf Anhieb in meine persönliche Liste der schönsten Orte der Welt geschafft hat.
Es ist so still, dass das Zirpen der Grillen und das Zwitschern der Vögel die warme Abendbrise übertönt. An und in den kleinen Läden hängen Lampions in Weiß, Gelb
und Orange. Es duftet süßlich. Bunte Tücher, kleine Katzenfiguren, Räucherstäbchen – auf der Utano-Arashiyama-Yamada Straße gibt es authentisches japanisches Kunsthandwerk ohne Ende. Und
mittendrin ein kleiner, offener Bahnhof, der von zahllosen leuchtenden Säulen in eine warme und geheimnisvolle Atmosphäre getaucht wird. Es ist der Kimono Forest. In jede Säule
ist eine lange Stoffbahn mit Blumen- oder Drachenmuster gewickelt.
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Lutz Bothe -Huystagram (Donnerstag, 25 Januar 2018 23:04)
Toller Blog. Japan ist für mich, wenn auch noch weit, weit weg, ein Traumziel. Vielleicht sogar mit Fahrrad�. Gruss Lutz
Lonelyroadlover (Freitag, 26 Januar 2018 10:48)
Danke, Lutz! Freut mich, dass du den Weg hierher gefunden hast! :) Japan ist wirklich extrem lohnenswert mit einer ganz speziellen Atmosphäre und Kultur. Mit dem Fahrrad wäre es natürlich besonders spannend!
Liebe Grüße & schön, dass du auf dem Blog bist!
Sarah